Vermarktung der Flexibilität einer Power-to-Heat-Anlage

Standortbesuch bei LUKOIL Lubricants
June 12, 2024

Mit unserer hochmodernen Softwarelösung „CyberNoc“ ersetzt LUKOIL Öl durch Grünstrom – verdient dabei Geld und senkt gleichzeitig den Brennstoffverbrauch. Unser Kunde zählt zu den weltweit größten, international vertikal integrierten Öl- und Gasunternehmen und ist in mehr als 30 Ländern aktiv.

Mit ihrer Power-to-Heat-Anlage und über CyberGrids Flexibilitätsmanagement-Plattform, betrieben vom EVN Trading Desk, werden sie an den Strommärkten teilnehmen, Regelenergie-Dienstleistungen für das Netz erbringen und von zusätzlichen Erlösquellen profitieren. Dieser strategische Ansatz bietet mehrere Vorteile, darunter höhere Effizienz, mehr Nachhaltigkeit und gesteigerte Profitabilität.

Durch effektives Flexibilitätsmanagement helfen wir energieintensiven Industriekunden – wie Öl- und Gasunternehmen –, die Komplexität der Energiemärkte zu meistern und vom Ersatz von Öl durch Strom zu profitieren. CyberGrid unterstützt den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiemodell und macht die grünen Visionen unserer Kunden zu einem kommerziellen Erfolg.

„Das Hauptziel ist es, über die Sekundärregelreserve (SRR), große Mengen elektrischer Leistung zu beziehen. Diese Reserve im Stromnetz trägt dazu bei, die Netzfrequenz stabil zu halten. Die elektrische Energie wird von der Power-to-Heat-Anlage in thermische Energie umgewandelt.“ – Martin Resch, Produktionsleiter, LUKOIL Lubricants Company.

F: Können Sie die Rolle von EVN und PBEG im Projekt kurz beschreiben?

A: EVN ist die Muttergesellschaft von CyberGrid, und PBEG ist seit mehr als 15 Jahren unser langjähriger Partner. Beide verfügen über große Erfahrung mit Projekten im Bereich erneuerbarer Energien und im Energiehandel. PBEG unterstützt seit langer Zeit unser DCS-System, das die gesamte Anlage steuert. Darüber hinaus betreuen sie mehr als 75 % der Biogasanlagen in Österreich. Sie unterstützen verschiedene Anlagentypen, um die Teilnahme am Sekundärregelreservemarkt zu ermöglichen.

F: Welche Anlagen stehen unter Ihrer Kontrolle und Ihrem Betrieb?

A: Es handelt sich um eine 400‑kW‑Power‑to‑Heat‑Anlage. Die Einheit ist variabel regelbar und kann Sollwerte im Bereich von 0 bis 400 kW anfahren. Die maximale Ausgangsleistung der Power‑to‑Heat‑Anlage beträgt 400 kW elektrisch und rund 400 kW thermisch. Die Einheit ist vollständig skalierbar bis 400 kW und kann innerhalb einer halben Minute thermische Energie bereitstellen.

F: Wie wird diese Partnerschaft Ihrem Unternehmen zugutekommen?

A: Die P2H‑Einheit wird genutzt, um günstigen Strom aus dem Netz ohne Netzkosten zu beziehen. Außerdem können wir mit der Einheit Überschussenergie aus unserer 1‑MWp‑Anlage in Wärme umwandeln. In naher Zukunft planen wir ein Batteriesystem, mit dem wir am aFRR‑Markt teilnehmen werden. Zusätzlich können wir Überschussenergie aus unseren PV‑Anlagen im Batteriespeichersystem speichern.

F: Wie trägt Ihre Power‑to‑Heat‑Anlage zur Reduktion der CO₂‑Emissionen bei?

A: LUKOIL legt seit Jahren einen starken Fokus auf erneuerbare Energiequellen. Wir haben eine 1‑MWp‑PV‑Installation auf unseren Dächern; 60 % der elektrischen Energie werden in der Produktion genutzt. Zudem wird das Bürogebäude über eine Hackschnitzelheizung mit Wärme versorgt.

Über LUKOIL

LUKOIL zählt zu den größten börsennotierten, vertikal integrierten Öl‑ und Gasunternehmen weltweit und ist in über 30 Ländern tätig. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 100.000 Mitarbeitende und setzt auf nachhaltiges Wachstum mit Schwerpunkt auf sozioökonomischer und ökologischer Entwicklung. Die Geschäftstätigkeit von LUKOIL orientiert sich an strengen Umweltstandards und einem Bekenntnis zu ethischen Geschäftspraktiken, mit dem Ziel, Ressourcennutzung, Gemeinwohl und Umweltschutz in Einklang zu bringen.

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